Jahreshauptversammlung

Aktive Wehr leistet 50 Einsätze

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schnaittenbach eV fand im Unterrichtsraum des Gerätehauses statt und war mit gut fünfzig aktiven und passiven Mitgliedern recht gut besucht.

Vorsitzender Helmut Reiß begrüßte Bürgermeister Sepp Reindl und Kreisbrandinspektor Karl Luber und dankte Stadtpfarrer Josef Irlbacher und dem feuerwehrinternen Lektoren- und Ministrantenteam für die würdige Gestaltung des vorangegangenen Gedenkgottesdienstes für die verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr.

Vorsitzender Helmut Reiß ließ in seinem Jahresbericht das vergangene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren und erinnerte an die gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten und Veranstaltungen. Der Vorsitzende sprach insbesondere auch die Leistungen des Vereins für die aktive Wehr an, die im vergangenen Jahr durch die Beschaffung der Wärmebildkamera sowie 40 Schutzhelmen etwas höher als üblich ausgefallen seien. Mit einer Vorschau auf die anstehenden Termine und dem Dank an den gesamten Vorstand beschloss der Vorsitzende seine Ausführungen.

Kassier Martina Igl erläuterte den Jahresabschluss 2013, stellte das Vermögen des Feuerwehrvereins sowie die Einnahmen und Ausgaben des letzten Jahres dar und nannte auch die aktuellen Mitgliederzahlen. So gehören dem Verein aktuell 366 Mitglieder an, wovon 61 aktiven Dienst leisten und 21 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Christian Leißl berichtete in seiner Funktion als Kassenrevisor von der kürzlich stattgefundenen Prüfung der Kassen- und Mitgliederverwaltung und erklärte, dass Vermögen und Unterlagen sauber und absolut transparent verwaltet werden und die Prüfung keinerlei Beanstandungen ergeben habe. Die Prüfung sei anhand des beschlossenen Revisionsleitfadens erfolgt, der vorgebe, in welchem Umfang die Prüfung stattfinden soll. Leißl bescheinigte der Schatzmeisterin Martina Igl eine ordentliche und saubere Arbeit.

Kommandant Michael Werner erläuterte den umfangreichen Bericht der aktiven Wehr. So seien im vergangenen Jahr 50 Einsätze zu bewältigen gewesen, die sich aufteilen in acht Brände, 22 Technische Hilfeleistungen, 18 Sonstige Einsätze und zwei Fehlalarme. Die Anzahl der Einsätze habe im langjährigen Mittel gelegen, so dass durchschnittlich ein Einsatz pro Woche zu verzeichnen war. Des Weiteren wurden die Führungs- und Altersstruktur der aktiven Wehr, die personelle Besetzung und die insgesamt geleisteten 3.461 Arbeitsstunden bei Einsätzen, Übungen, Unterrichten, Leistungsabzeichen, Lehrgängen und Arbeitseinsätzen im Gerätehaus erläutert. Die Aufgaben der Feuerwehr als kommunale Einrichtung der Stadt Schnaittenbach werden demnach von derzeit 61 Aktiven abgedeckt. Für die Ablage verschiedener Leistungsabzeichen und die erfolgreiche Teilnahme an Lehrgängen wurden einige Abzeichen und Zeugnisse vergeben. Aufgrund seines Engagements als Gruppenführer und der erfolgreichen Absolvierung des Gruppenführerlehrgangs an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg wurde Martin Röbl zum Löschmeister befördert. Schließlich schilderte Kommandant Michael Werner den aktuellen Sachstand bezüglich der Umsetzung des von der Feuerwehr vorgeschlagenen und vom Stadtrat beschlossenen Fahrzeugkonzepts und erläuterte den weiteren zeitlichen Ablauf bezüglich der Beschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF 20 und des Gerätewagens GWL1.

Jugendwartin Julia Mutzbauer gab anschließend einen kurzen Bericht zur Arbeit der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr und erläuterte die Aktivitäten des Feuerwehrnachwuchses.

Bürgermeister Sepp Reindl übermittelte in seiner Ansprache die Grüße der Stadt und erklärte, dass man bei der sinnvollen und notwendigen Umsetzung des Fahrzeugkonzeptes zeitlich absolut im grünen Bereich sei. Wie von der Feuerwehrführung beantragt sei die Beschaffung des Gerätewagens GWL1 zeitlich etwas nach vorne verlagert worden, so dass die Umstellung auf die beiden neuen Fahrzeuge etwas entzerrt wird und die Einarbeitung deshalb etwas leichter fallen werde. Beim HLF konnte Baugleichheit mit der Feuerwehr Hahnbach hergestellt werden, wodurch ein höherer Zuschuss zu erwarten sei. Auch bei der bevorstehenden Einführung

des Digitalfunks seien die Weichen rechtzeitig gestellt worden und man habe die entsprechenden Mittel zur Beschaffung der erforderlichen Geräte in den Haushalt eingestellt. Besonders erwähnenswert fand der Bürgermeister auch die Beschaffung von Helmen durch den Feuerwehrverein und die erst kürzlich bei einem Wohnhausbrand in Hirschau erst wieder unter Beweis gestellte Schlagkraft und Effektivität der aktiven Wehr.

Der Dank des Bürgermeisters galt dem gesamten Führungsteam mit den Kommandanten Michael Werner, Karl Hottner und Uli Reindl, den Zug- und Gruppenführern und Jugendwarten, die dafür verantwortlich zeichnen, dass die aktive Wehr hervorragend funktioniere und die an sie gestellten Anforderungen meistere.

Stadtpfarrer Josef Irlbacher zollte in seinem Grußwort der Feuerwehr ganz großen Respekt, dass sie für ihren Dienst am Nächsten Freizeit opfere und dankte für die vielfältigen Dienste für die Pfarrei. Kreisbrandinspektor Karl Luber schließlich bestätigte, dass die Feuerwehr in Schnaittenbach sowohl personell als auch bezüglich der Ausrüstung voll auf Kurs liege und dankte für die erbrachten Leistungen.

Da der bisherige Schriftführer Andreas Augustin aus beruflichen sein Amt nicht mehr ausführen konnte, stellte sich Stefan Geiger der erforderlichen Nachwahl. Die Versammlung wählte Stefan Geiger einstimmig zum neuen Schriftführer.

Unter dem Punkt Sonstiges erfolgten Wortmeldungen, die sich kritisch mit den sehr zeit- und personalaufwändigen und bisher kostenlosen Einsätzen bei diversen Sportveranstaltungen wie Landkreislauf und Städtemarathon auseinandersetzten sowie an den Unterhalt des Marterls an der Grenztafel erinnerten. Nach nicht einmal zwei Stunden konnte Vorsitzender Helmut Reiß die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung beenden.