Elterninfoabend zur Gründung der Kinderfeuerwehr

Überraschend großes Echo fand der von der Feuerwehr Schnaittenbach im 150. Jahr ihres Bestehens angebotene Infoabend für Eltern zur bevorstehenden Gründung einer Kinderfeuerwehr. Mehr als 35 Mütter und Väter fanden sich im Unterrichtsraum des Gerätehauses ein, um sich sowohl von Seiten der Feuerwehr als auch der Stadt Schnaittenbach als kommunalen Träger der Feuerwehr aus erster Hand über die Gründung der Kinderfeuerwehr informieren zu lassen.
Bürgermeister Marcus Eichenmüller begrüßte die interessierten Mütter und Väter und erläuterte, warum auch die Kinderfeuerwehr nur unter dem Dach der städtischen Einrichtung Feuerwehr organisiert und angegliedert werden kann, vor allem versicherungsrechtliche Gründe seien dafür ausschlaggebend. Kommandant Michael Werner stellte die vier Feuerwehren der Stadt Schnaittenbach und deren Arbeit vor und legte Wert auf die Feststellung, dass selbstverständlich auch Kinder aus den Ortsteilen bei der Kinderfeuerwehr mitmachen können, jedoch die Anzahl zumindest vorläufig auf maximal 25 Kinder begrenzt ist. Anhand einer Präsentation erläuterte er die Aufgaben und Rechte der Feuerwehr und stellte auch fest, dass letztendlich schon bei der Kinderfeuerwehr der Grundstein für eine spätere Feuerwehrlaufbahn gelegt werden soll.
Den weiteren Verlauf des Abends bestritten die künftigen Leiter der Kinderfeuerwehr Christian Leißl und Tobias Lautenschlager, beide seit ihrem 14. Lebensjahr und damit seit mehr als 25 Jahren erfahrene aktive Mitglieder der Feuerwehr Schnaittenbach.
Sie stellten sowohl das Betreuerteam als auch das geplante Jahresprogramm und Einzelheiten zu den Gruppenstunden, bei der Feuerwehr Übungen genannt, vor.
Das Betreuerteam besteht demnach neben den beiden Leitern Christian Leißl und Tobias Lautenschlager aktuell aus deren Ehefrauen Stephanie Leißl und Kathrin Lautenschlager sowie Manuela Fronhofer, Katharina Weiß und Ingrid Stangl. Alle Mitglieder des Betreuerteams verfügen neben privaten und/oder beruflichen pädagogischen Kenntnissen und Erfahrungen auch über einen einwandfreien Leumund, der durch ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis belegt wird.
Die offizielle Gründung ist vorgesehen für den 18. März und wird vollzogen bei der ersten Gruppenstunde bzw. Übung der Kinderfeuerwehr, in deren Rahmen auch gemeinsam ein prägnanter Name für die Gruppe erarbeitet werden soll. Das weitere Jahresprogramm ist so aufgebaut, dass die Kinder spielerisch an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt, aber schon auch brandschutzerzieherisch im Umgang mit Gefahren des täglichen Lebens geschult werden sollen. Zudem wird es natürlich jede Menge Spaß und Unterhaltung geben. Und schließlich soll als Endziel der Übertritt in die Jugendfeuerwehr und später in die aktive Wehr gefördert werden und im Fokus stehen. Als Themen für die Übungen im weiteren Jahresverlauf, die immer am Samstagvormittag um 10 Uhr stattfinden werden, sind geplant Verhalten im Feuerwehrhaus, Erkundung der Fahrzeuge, Regeln im Umgang mit Feuer, Teilnahme am Ferienprogramm, Richtiges Absetzen eines Notrufs und in der Adventszeit das Thema „Kerzen und Licht“, verbunden mit einer sich anschließenden Weihnachtsfeier.
Die Finanzierung der Kinderfeuerwehr wird mit Ausnahme des Beitrags zur Unfallversicherung ausschließlich über den Feuerwehrverein und durch zweckgebundene Spenden erfolgen.
Offensichtlich ließen die vorgetragenen Informationen keine Frage offen und die Eltern fühlten sich umfassend informiert. Jedenfalls lagen schon am Ende des Infoabends eine ganze Reihe von Aufnahmeanträgen vor. Weitere Anmeldungen können in den Briefkasten am Feuerwehrgerätehaus eingeworfen werden.




